Nordmänner
Rassen: | Dunkelelfen | Goblins | Menschen | Nordmänner | Nujaniden | Ork | Waldelfen | Hochelf | Zwerge |
Nordmänner | |
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Stärke | 120 |
Geschick: | 90 |
Intelligenz: | 80 |
Startmodifikationen: +5 STR
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Über die Vergangenheit der Nordmänner ist nicht viel bekannt, da sich ihre Geschichtsschreibung und auch ihre Zeitrechnung auf die Notierung der einzelnen Häuptlinge ihrer Stämme beschränkt. (Eine typische Zeitangabe eines Nordmannes wäre z.B. "Zu der Zeit, in der Uthgar über die Bären herrschte.") Unsere Geschichtsbücher lehren jedoch, das die heutigen Nordmänner die Nachfahren der eigentlichen Ureinwohner des sosarischen Nordens sind, die schon Rentiere und Bären in den kalten Steppen jagden, lange bevor die ersten Siedler aus dem Süden dieses unwirtliche Land betraten und zu kultivieren versuchten.
Gesellschaft
Die Nordmänner leben in Stammesgemeinschaften, angeführt von einem Häuptling. Häuptling eines Stammes ist derjenige, der den alten Häuptling im Zweikampf - zumeisst auf Leben und Tod - besiegen kann, wobei das Recht auf Herausforderung des alten Häuptlings jedoch nicht jedem beliebigen Mitglied des Stammes zusteht, sondern nach uralten, überlieferten Regeln festgesetzt wird. Die Stämme der Nordmänner sind nach ihrem jeweiligen Totemtier benannt. So gibt es beispielsweise den Stamm des Wolfes, den Stamm des Bären oder den Stamm des Elches. Das Totemtier charakterisiert auch die Krieger eines Stammes. So sind die Kämpfer der Bären stark und unbeugsam, die der Wölfe unberechenbar, flink und gnadenlos. Neben dem Häuptling gibt es noch eine weitere herausragende Persönlichkeit in einem jedem Stamm: Den Schamanen. Er ist der Hexer, Heiler und Geisterbeschwörer des Stammes. Keinem anderen Stammesmitglied ausser ihm ist es unter Androhung höchster Strafen erlaubt, die Kunst der Magie zu erlernen, geschweige denn anzuwenden. Die Nordmänner sehen die Magie als eine von den Geistern ihrer Ahnen und ihres Totems gegebene Macht an, die einzig und allein der Schamane des Stammes zu beherrschen und zu benutzen versteht, da dieser auch der Einzige ist, der die Gabe besitzt zu den Verstorbenen und dem Geist des Totemtieres Kontakt aufzunehmen. Der gesellschaftliche Rang und der Respekt, den ein Nordmann innerhalb seines Stammes genießt, wird an seinen Triumphen im Zweikampf mit anderen Kriegern und an seinen Erfolgen auf der Jagd festgemacht. Körperliche Kraft, Mut und Geschick im Umgang mit den Waffen sind das, was in der Gesellschaft der Nordmänner zählt. Kunst, Kultur und geistige Errungenschaften sind bei den Nordmännern nichts Wert, und werden bestenfalls verpönt, denn nur der Starke kann in der feindlichen Wildnis der Steppe überleben. Die Nordmänner sind seit je her ein Nomadenvolk, das hauptsächlich von der Jagd lebt. Sie leben in prächtigen, mit Jagdtrophäen geschmückten Zelten, die durch Holzwälle befestigt, kleine bis mittelgroße Dörfer bilden. Die einzelnen Stämme der Nordmänner führen oft blutige Kriege untereinander, um Jagdgründe, Landansprüche oder einfach um die Ehre des Stammes und des Totems, doch sollte das Land der Nordmänner einer Bedrohung von aussen ausgesetzt sein, so werden sich die Stämme vereinigen und sich gemeinsam dem Feind gegenüberstellen. Handel und Kontakt mit Fremden lehnen die meissten Nordmannstämme kategorisch ab, da sie die Dinge des zivilisierten Südens, wie Wein oder Schmuck, Kunst oder Kultur als verweichlichend und gefährlich einschätzen.
Namensvergabe
Grundsätzlich bestehen die Namen der Nordmänner aus zwei Teilen. Der erste der eigene Rufname und zweite der Eltername. Es wird meist nur der Rufname verwendet. Aus dem zweiten Teil des Namens lässt sich zurückverfolgen, wessen Elternteil die Person hat. Bevorzugt werden die Namen der Väter genommen, sofern möglich, weil im rauen Norden eher die Männer dominieren und bevorzugt werden. Beispiele: Nordmann -> Einar Ulfsson (Er heißt Einar und sein Vater Ulf) Kurz: irgendwas mit -son; Nordfrau -> Freyja Eriksdottir (Sie heißt Freyja und ist Tochter von Erik) Kurz: irgendwas mit -dottir. Die Weitergabe des Elternnamens ist Teil der religiösen Ahnenverehrung bei Nordleuten.
Nordmänner, wessen Eltern gar nicht bekannt sind, meist ausgestoßene, haben natürlich den zweiten Teil gar nicht. Werden meist aber auch dann herab gesehen, weil man quasi ein "Niemand" ist und seine Vorfahren nicht mal kennt und verehren kann.
Namensgenerator für Nordchars
Charakterzüge
Der Charakter eines Nordmanns ist wie das Land seiner Herkunft: Unbeugsam, wild, oft femdartig und unberechenbar für Aussenstehende. Unter Nordmännern gelten die Bewohner des warmen, zivilisierten Südens allenfalls als verachtungswert, verweichlicht und nicht lebenstauglich. Mit dementsprechender Verachtung treten sie auch ihnen gegenüber auf. (Wobei die Nordmänner unter "Süden" all das verstehen, was südlich der kalten Steppen des hohen Nordens liegt.) Sollte sich ein Südländer in ein Nordmanndorf verirren, so kann er sich glücklich schätzen, wenn man ihn nicht sofort den Wölfen in der Wildnis aussetzt, zur Belustigung, aber vielleicht sogar ein wenig aus Mitleid, um diesem nicht überlebensfähigen Geschöpf einen schnellen Tod zu schenken. Körperliche Schwäche ist unter Nordmännern eine nicht tolerierbare Eigenschaft. Eine Nordmann wird einer schwächliche Person absolut keinen Respekt entgegenbringen, auch wenn diese unter "Südländern" das höchste Ansehen besitzt.
Götterwelt
Unter den Nordmännern gibt es zwei verbreitete Religionen. Die eine ist die von den Vorfahren seit vielen Generationen überlieferte Verehrung des Totemtieres. Das Totemtier ist ein Naturgeist, mit dem der Schamane eines Stammes Kontakt aufnehmen kann und so Rat einholt oder Prophezeihungen empfängt. Zu besonderen, jedoch seltenen Anlässen wird sich der Totemgeist auch in Form des jeweiligen Tieres manifestieren, um dem Stamm zur Seite zu stehen oder auch zu bestrafen. Die andere, in jüngerer Zeit unter den Nordmännern immer mehr Verbreitung erlangende Religion, ist die des Gottes Tempus. Tempus, der Herr der Schlachten, ist ein gnadenloser Kriegsgott, für dessen Verehrer der Triumph in Kriegen und das Fallen in der Schlacht die höchste Ehre darstellt. Fast jeder Krieger grüßt lautstark seine nordischen Kumpanen mit "Tempus zur Ehre". Vor jeder größeren Schlacht erbitten die nordischen Krieger den Segen von Tempus. Wenn ein Nordmann in eine Raserei verfällt dann bedeutet das, daß Tempus mit ihm ist und ihn durch seine Kraft unterstützt. Wer oft in Raserei verfällt ist ein hoch angesehener Nordmann.
Aussehen und Merkmale
Nordmänner sind oft um einen Kopf größer als die Menschen aus den gemäßigteren Landen. Oft messen sie zwei Schritt und mehr. Durch ihre Traditionen und Sitten körperlich gestählt, und von der feindlichen Wildnis des Nordens gezeichnet, bieten sie für Südländer oft einen imposanten Anblick. Die Männer des Nordens haben zumeist blondes Haar, das sie - ebenso wie ihre vollen Bärte - oft ungeschnitten tragen.
Kleidung und Waffen
Kleiden tun sich die Nordmänner mit Fellen oder Lederrüstungen aller Art, und tragen oft Jagdtrophäen, wie Rentiergeweihe oder Bärenfelle als Kopfschmuck. Metallrüstungen tragen sie seltener. Bevorzugte Waffen der Nordmänner sind neben den typischen Jagdwaffen, wie Speere oder Bögen, meisst stumpfe Schlagwaffen oder Äxte. Sie bevorzugen im Kampf also Waffen, bei denen es auf Kraft und Wucht ankommt, nicht auf Eleganz und Präzision.