Abhandlung: In Hur Jux Ylem (Ardela Galis)

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Wuerfel.png Achtung: Bei dem folgenden Text handelt es sich um die Ausführungen eines Charakters, es ist damit keine allgemein gültige Sache, sondern ein subjektiver Text.

Wie immer im RP, kann es natürlich sein, dass die Spielfigur lügt, sich irrt, oder verallgemeinert. Dies ist durchaus legitim. Daher sollte der nachfolgende Text nur vom Autor oder mit dessen Einwilligung verändert werden.

Application – In Hur Jux Ylem

Da die allgemeinen Aspekte nun dargelegt sind, möchte ich mich mit einem spezifischen Spruch beschäftigen. Um meinen Fähigkeiten voranzuhelfen, erwählte ich eine Applicatio deren ich in der Praxis nicht fähig bin. Ich wählte die Applicatio „In Hur Jux Ylem“, meiner Gliederung nach den indirekt angewandten Angriffszaubern zugehörig.

~ Ad Primum – Verba Arkana ~

Das Verbum “In” beschreibt das Erschaffen, das Verursachen.
Das Verbum „Hur“ beschreibt den Wind, die Luft.
Das Verbum „Jux“ beschreibt die Gefahr, den Schaden.
Das Verbum „Ylem“ beschreibt die Erde, die Materie.

Verfolgt man nun den syntaktischen Aufbau, „In“ weist auf das Erschaffen von „etwas“ hin, das darauffolgende „Hur“ gibt diesem „etwas“ einen Namen. Es wird etwas das dem Winde gleicht oder Eigenschaften des Windes trägt erschaffen. Hält man sich weiter am Aufbau der Verba wird das zu erschaffende spezifiziert. „Jux“ & „Ylem“ geben dem Wind eine weitere Eigenschaft, die der materialisierten Gefahr oder Schadens. Dies lässt darauf schließen, dass sich diese „Gefahr“ sehr schnell bewegt oder andere ähnliche Eigenschaften besitzen wird. Deshalb ist die gesamte Herübersetzung folgender maßen zu wirken: „Erschaffen eines Windes, der schädliche Materie beinhaltet“. Anstatt von einem Wind direkt zu sprechen könnte man ebenso von einem Medium sprechen, das Charakterzüge des Windes besitzt.
Die „schädliche Materie“ ist durch Klingen charakterisiert; das Windesmedium, gibt der gesamten Kreatur lediglich seine Form und Eigenschaft.

~ Ad Secundum – Paraphernalia ~

Um diese Applicatio zu wirken werden folgende Paraphernalia benötigt: Die Schwarzperle, die Alraune, sowie der Nachtschatten.
Das Ergebnis ist nun folgendermaßen zu erklären:
Die Wirkung der Schwarzperle wird als energiebannend beschrieben, das bedeutet, durch sie wird die arkane Energie nutzbar, etwas festes wird formbar und wird gleichzeitig durch die Bannung der Energie länger aufrecht erhalten.
Die Alraune gibt der Kreatur nun seinen „Charakter“ – sie wirkt als Energie- und Stärkefokus, sorgt somit dafür, dass die Energie auf das Wesen übertragen wird um es zu einem agierungsfähigen Objekt zu machen, dass auch widerstandsfähig ist.
Der Nachtschatten überträgt seine Wirkung als schädliche Paraphernalia auf den Klingengeist. Man könnte sagen, durch ihn bekommt der Klingengeist seine scharfen Schneiden. Zusätzlich vergiftete der Klingengeist vor längerer Zeit seine Opfer, was nun offensichtlich nicht mehr geschieht, somit überträgt der Nachtschatten lediglich seine schädliche Wirkung, kein Gift.

~ Ad Tertium – Usus & Effectus ~

Gelingt die Verbindung zum arkanen Gewebe und somit das Wirken der Applicatio, steht dem Applikaten eine mächtige Kreatur zur Seite. Zu unterscheiden ist jedoch die Tatsache, dass der Klingengeist als solcher erschaffen wurde, es fand keine Beschwörung statt. Dies ist auch der Grund, warum eine solche Kreatur vom Applikanten zu kontrollieren ist, ohne Spinnenseide, wie sie bei einer Beschwörung Üblich ist, zu verwenden. Der Klingengeist ist eine rein magische Kreatur und kann in Natur und Ebene nicht ohne weiteres Vorgefunden werden. Das mag auch der Grund dafür sein, dass der Volksmund dieser Kreatur den Namen „Geist“ verlieh. Weiter zu beachten ist die „Wildheit“ eines Klingengeistes, nicht selten fiel ein Begleiter der Kreatur zum Opfer. Nur mit Mühe ist der Klingengeist auf sein eigentliches Ziel zu lenken. Es ist wohl das Verbum „Hur“, dass dem Klingengeist nicht nur Schnelligkeit und sein Aussehen verleiht sondern auch dessen Unbändigkeit. Beachtet man das Aussehen dieser Kreatur, so sieht man die Reihen der Klingen, die wild im Kreise wirbeln und so heftigen Schaden anrichten. Die scharfen Klingen der Kreatur schneiden sich mit Leichtigkeit durch Fleisch und Knochen.
Die wirksamste Waffe gegen einen Klingengeist mag zweifelsohne ein rechtzeitig gewirkter „An Ort“ sein, denn auch ein gut gerüsteter Krieger kann sich nicht gegen ihn behaupten. Weist man dem Klingengeist noch so viel Macht zu, wird ihn ein kleinerer Drache bereits in seine Schranken weisen, wie ich beobachten konnte. Ungerüstete Antagonisten dagegen sind Chancen los, selbst die Flucht zu Fuß ist keine Möglichkeit der Kreatur zu entkommen, sie ist schnell und erbarmungslos. Wenn sie einen Befehl des Applikanten annimmt, stürzt sie sich dennoch oft auf das nächst gelegene Objekt. Aus diesem Grund bleibt dem Flüchtling nichts anderes übrig, als dem Klingengeist ein anderes Opfer zu bieten um lebend davon zu kommen.

~ Ad Finitum – Wirken der Applicatio ~

Zunächst fokussiert der Applikant eine freie Stelle im Sichtfeld, auf der, die Kreatur erscheinen soll, darauffolgend entfalten die Paraphernalia während des Sprechens der Verba Arkana ihre Wirkungen. Mit ausreichender Konzentration, also geistiger Kraft kann nun der Applikant die Energie aus dem Gewebe in unser Planum übertragen und den Spruch wirken. Es wird die Structuratio Magica geformt und der Klingengeist erscheint an gewünschter Stelle. Von nun an ist er lediglich seinem „Schöpfer“ verfallen und attackiert wahllos nächstliegende Ziele, wenn ihn der Applikant zuvor nicht im Banne halten kann.