Fallen Leaf

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Vollständiger Ortsname: Fallen Leaf
Reichszugehörigkeit: Britannisches Reich
Provinz: Fallen Leaf
Koordinaten: 1806,2484
Statthalter: unbesetzt


Zugleich Dorf und ehemaliger Außenposten der Kirche im Süden des Reiches, welcher oft von zwielichtigen Gestalten frequentiert wird, war Fallen Leaf Teil der Provinz Britain des Britannischen Reiches und ist nun die eigenständige Provinz Fallen Leaf mit eigenem Statthalter im Britannischen Reich. Aufgrund der relativ sicheren Lage des Dorfes innerhalb des Reiches, nur nahe der Grenze zu den verbündeten Zwergen, wurden die ehemaligen Wachtruppen vor langer Zeit abgezogen, das Dorf wird bei Bedarf nur noch von einer Bürgerwehr beschützt.

Geschichte

"Es ist ein kleines, friedliches Dorf in der Nähe der Großstadt Trinsic und den weiten Sümpfen der dortigen Umgebung, dass keine wirkliche Anstrengung macht, sich in der Politik des Landes einzubringen." So hätte vor vielen Jahrzehnten ein Wanderer das Dorf Fallen Leaf beschrieben. In der Frühzeit seiner Existenz war das Dorf nie wirklich aufgefallen, nur wenige Reisende verirrten sich dort hin. Vielen wurde es auch zu langweilig und sie reisten ab, was die Einwohner auch begrüßten. Denn tatsächlich waren es friedliche Menschen, die brav ihre Steuern zahlten, freundlich zu Fremden waren und niemanden irgendwelche Probleme bereiteten. Bis schließlich die großen Kriege einbrachen - die Monsterhorden, die dunklen Magier und Dämonen die über das Land hereinbrachen, verschonten auch nicht das Dorf Fallen Leaf. Ein Hexer oder auch Schwarzmagier war mit einem Trupp von Orks, Gnomen und Goblins auf dem Weg nach Fallen Leaf, um die Menschen dort zu unterjochen und seiner Untertan zu machen. Das Dorf wäre natürlich wehrlos gewesen, hätte nicht zufällig ein Offizier der königlichen Garde in dem kleinen Dorf Unterschlupf gesucht, nachdem er seine Kameraden verloren hatte, sie waren in einen Hinterhalt der Truppen von Minax geraten.

Dieser Offizier, Grebej war sein Name, hörte von den herannahenden Kreaturen und versammelte alle Männer des Dorfes um sich, er wollte sie anführen und dem Schwarzmagier der auf sie zumarschierte, Einhalt gebieten. Da ihnen nichts anderes übrig blieb, stimmten die Dorfbewohner seinem Gesuch sie gegen den Hexer anzuführen zu und bewaffneten sich mit allem zur Verfügung stehendem. Forken, Hämmer, Dolche, Bögen und manch einer hatte einen Flegel oder ein Schwert mit dem er sich zur Wehr setzen konnte. Bewaffnet und bereit, plante Grebej sein Vorgehen. Er wollte die Orks und den Hexer an einer ziemlich lichten Stelle im nahe liegenden Wald überraschen, einer Stelle an der eine gewaltige Buche steht und die damals ein oft besuchte Stelle von Paaren war - viele hatten dort ihrer Liebe den Antrag zum ewigen Bunde gemacht.

So versteckten sich die Bauern und Dorfbewohner in der Nähe der Buche, bis sie die Truppen des Schwarzmagiers herannahen hörten - widerliches Gegrunze, lautes Getrampel und schreckliche Flüche waren aus der Entfernung auszumachen und wurden dabei auch immer lauter. Bis schließlich die grässlichen Kreaturen unter der Führung des Hexers eingetroffen waren. Es waren nicht sehr viele, kaum 80 dieser Wesen und trotz ihrer Unerfahrenheit im Kampf, würde die Bauern zwar gewinnen, aber mit zahlreichen Verlusten.

Langsam ließ Grebej den Kreis um die Orks schließen und wartete noch kurz ab bis er den Hexer ausmachen konnte - er wollte sich ihm selbst stellen. Und da - er sah ihn, bewacht von 2 großen Orks die um ihre kurzen Hälse widerliche Ketten aus menschlichen Knochen und Schädeln trugen - kaum hatte er den Schwarzmagier erblickt, richtete sich der Offizier mit erhobenem Schwert auf und rief zum Angriff - sofort hatten sich seine Männer ebenfalls erhoben und waren auf den Befehl ihres Anführeres auf die Angreifer losgestürmt. Sie mögen zwar friedlich gewesen sein, doch wenn jemand ihre Heimat bedrohte, schienen sie wütende Berserker zu werden die selbst erfahrenen Kämpfern gefährlich werden konnten. Und das spürten selbst die Orks - hätte der Hexenmeister nicht sofort reagiert, wären sie sicher blind in den Tod gerannt. Der Magier hatte sofort einen mächtigen Fluch ausgesprochen, der zwar Mut und Kampfeskraft den Wesen unter seinem Banner aber zugleich Angst und Schrecken seinen Feinde einflößte. Viele der Dorfbewohner wurden langsamer und zweifelten plötzlich an der Situation, doch viele brüllten weiter und rannten in die Orks und die Zögernden warfen sich sofort auch wieder ins Gefecht gegen die nun im Kampfesrausch röhrenden Orks und ihre kleinen, johlenden Verwandten wie die Goblins. Ein blutiges Gemetzel begann, der Boden wurde mit den zerfetzen Leichen der Orks und deren schmierigem Blut bedeckt, aber auch viele Menschen waren unter den Toten. Mit ihren Forken und Mistgabeln rissen sie jedoch selbst den wütenden Orks die Gliedmaßen ab, die wild um sich schlugen und oftmals auch einen der ihren trafen, der dann blutig zu Boden brach um danach von den eigenen Kameraden totgetrampelt zu werden. Nur die persönlichen Wachen des Hexenmeisters waren kaum zu besiegen, ein Mensch nach dem anderen musste sein Leben lassen wenn er sich ihnen in den Weg stellte, bis Grebej selbst ankam.10 Orks hatte er bereits selbst in die tiefen Abgründe der Hölle zurückgeschickt, als er den gewaltigen Leibwachen entgegentrat und dem Ersten sofort mit einem gezielten Streich die Hand vom Arm hieb, ihn mit der linken Hand am Kragen packe, zu Boden riss um ihm dann mit beiden Händen am Griff des Schwertes, am Boden den Gnadenstoß zu geben. Sofort stellte er sich dem Zweiten - der riss sein stinkendes Maul auf brüllte ihm mit blutunterlaufenen Augen entgegen, stürmte auf ihn zu und hatte eine gewaltige Keule über dem Kopf erhoben, ließ sie herunterschnellen und traf Grebej's Waffe, die unter dem gewaltigen Hieb entzweibrach - er selbst wurde zu Boden geworfen. Breitbeinig stellte sich der Ork über sein wehrloses Opfer, der Triumph war ihm in den Augen anzusehen. Er holte wieder aus und wollte ein weiteres mal zuschlagen, als plötzlich der Triumph aus seinen Augen verschwand und blankem Entsetzen wich - ein Zischen ertönte und ein Pfeil bohrte sich direkt zwischen die Augen des Ork, der zuckend rücklings zusammenbrach. Einer der Jäger des Dorfes hatte ihn erlegt.

Grebej stand auf und nahm sich die Keule des toten Ork. Die Schlacht um ihn herum war schon fast zu Ende. Nur knapp 9 Orks gaben noch Wiederstand, kein Goblin war mehr am Leben. Der Hexer stand mit dem Rücken zu der riesigen Buche und hatte die Augen fest verschlossen - leise murmelte er vor sich hin. Grebej erblickte ihn und lief auf ihn zu. Kurz bevor der Offizier die Waffe zum tödlichen Schlag anhob, öffnete der Hexer breit grinsend die Augen - nur das Weiße war zu sehen. Es war tot. Und kalt wie der Schnee, so tot wie seine Seele, so kalt wie sein Herz. "Los, töte mich du dreckiger Held. Bring mich um und dein, euer aller Schicksal wird auf ewig besiegelt sein. Niemand wird hier mehr in Frieden leben können!" Das Grinsen wich nicht, als die Keule Grebejs den Kopf des Hexers zertrümmerte und sein bleiches Gesicht in den Schlamm fiel.

Die ersten waren schon begraben, als eine eisige Kälte aus Richtung der Buche zu erspüren war. Verwirrt sahen die Überlebenden der Schlacht in Richtung der Leiche des Schwarzmagiers, die weiterhin unberührt dalag. Das Blut lief immernoch aus dem Körper und eine große Lache hatte sich bereits unter dem Baum gebildet. Doch langsam schien sie sich zu verkleinern. Die Buche selbst wurde innerhalb von wenigen Augenblicke immer kahler, kein Blatt war mehr an ihr und der einst braune, gesunde Stamm lief langsam rot an, rot wie Blut und der Baum selbst erschien tot. Tot und doch lebendig. Eine Buche von der nichts stolzes oder erfürchtiges mehr ausging, eine Buche, der der Tod anzusehen war. Niemand traute sich mehr in die Nähe dieses Baumes, jeder der Dorfbewohner und selbst Grebej gingen langsam einige Schritte zurück, bis plötzlich wieder ein Eiseshauch von der Buche ausging und sich langsam Schnee von den Wurzeln des Baumes ausbreitete. Aus dem Nichts schien er zu kommen und er bedeckte langsam den gesammten Boden des Waldes. Es war ein Schnee, der nicht natürlich war, ein Schnee der die Kälte des Toten Hexenmeisters wiedergab. Und der die Toten erweckte... Kaum war der Schnee über die ersten Gräber geglitten, durchstießen blutige Knochenarme das Erdreich. Starr vor Angst und Überraschung, blickten die Dorfbewohenr sich um, der Schnee hatte auch schon die ersten noch unbegrabenen erreicht. Die Skelette eines Orks, eines Menschen und einiger Goblins durchstießen ihren einstigen Körper, ein entsetzlicher Anblick bot sich den Menschen. Das Blut und Fleisch hing noch an den Skelett-Leichen herab, als sie stacksend auf ihre einstigen Kameraden losmarschierten. Enthauptete, kopflose erhoben sich wieder. Auf eine unheimliche magischer Weise konnten sie sich selbst ohne ihre Augen zurechtfinden - sie fanden ihre Opfer. Die die gerade ihre Kameraden begruben wurden sofort von den toten, knöchernen Fingern ihrer Freunde gepackt und in das Grab gezogen - ihr erstickten Schreie brachen bald ab. Die Toten fielen über die verängstigen Dorfbewohner her und rissen sie in Stücke, nur wenige konnten den Untoten entkommen, als sie endlich in Panik zurück in ihr Dorf flohen. Aber nicht nur die Toten erwachten zum Leben. Als wäre ein gefallener Freund der eben wieder erwachte nicht genug des Schreckens, fing auch die Blutbuche an zu leben. Mit ihrem vertrockneten und fast lederähnlichem Geäst packte sie Grebej, hob den schreienden Offizier in die Luft und schmetterte ihn zu Boden. Der am Boden liegende wurde schließlich von einem grässlichen Fluch entzweigerissen. Ein gewaltiger Blitz aus dem Inneren der Buche schlug ihm den Kopf ab, als er nach oben sah und nicht glauben wollte, dass all dies ihm wirklich wiederfahren ist...


Bis heute steht die Blutbuche an jenem verfluchten Ort an dem der Hexenmeister sein Leben lies und den Boden um sich herum mit seinem grässlichen Fluch für immer von jedem Leben verbannt hat. Nichts lebendiges ist dort, nicht einmal ein Ork oder ein wildes Tier traut sich dorthin. Nur die Kopflosen und Skelette die dort vor Jahren ihr wahres Leben lassen mussten, sind dort noch anzutreffen... Das grässliche Geheul der Toten ist in dem einst so friedlichen Dörfchen Fallen Leaf zu hören und kaum jemand wagt sich nachts auf die Straße, denn immer wieder geschieht es, dass die Untoten den ewig verschneiten Wald um die Buche verlassen und in das Dorf gehen. Dem Dorf, aus dem so viele von ihnen stammen...

Viele junge Abenteurer jedoch versuchten bisher diesen Ort von seinem Fluch zu befreien, doch jeder Untote der erschlagen wurde, war bald auch wieder auferstanden. Viele mussten ihr Leben lassen, als sie von den Skeletten überwältigt wurden oder der Blutbuche zum Opfer fielen. Dort, im Wald der Blutbuche, tief in den Sümpfen bei Trinsic...